Lithium-Ionen-Batterien eignen sich auf Grund ihrer hohen Energie- und Leistungsdichte für Anwendungen, bei denen eine mobile Energieversorgung notwendig ist. Neben tragbaren elektronischen Geräten wird auch der Einsatz als Energiespeicher in Elektroautos immer wichtiger.
Die beiden Elektroden einer Lithium-Ionen-Batterien sind durch eine elektrolytgetränkte Separatormembran voneinander getrennt. Die positive Elektrode ist aus der Aktivkomponente und einer geringen Menge an Binder sowie Additiven zur Leitfähigkeitsverbesserung aufgebaut. Die negative Elektrode besteht meist aus Graphit als Aktivmaterial und einem Binder.
Neben der Materialentwicklung und -synthese hat auch die Optimierung des Herstellungsprozesses das Potential die Effizienz der gesamten Zelle entscheidend zu verbessern. Die Elektrodenherstellung geschieht über einen Beschichtungs- und anschließenden Trocknungsschritt. Die Zielsetzung dieses Projekts ist es, die Eigenschaften der Elektrode durch die Prozessparameter gezielt einzustellen und zu verbessern. Eine große Herausforderung stellt dabei die modellhafte Beschreibung des Trocknungsvorgangs der Suspension aus mehreren Feststoffen und einer Lösung des Polymerbinders in einem organischen Lösemittel dar.